Markus Maaßen

[img_assist|nid=156|title=|desc=|link=none|align=left|width=228|height=307] Am 29. Juli diesen Jahres war es soweit, ich nahm zusammen mit Hannes Mehrer Abschied von Deutschland, von der Familie, der Freundin, den Freunden und allem was mir bisher im Leben wichtig war. Einfach mal weg. Das Ungewisse und Unbekannte kennen lernen. Für 13 Monate in eine neue Welt und Kultur, 4500 Kilometer entfernt von Deutschland eintauchen. Und das kombiniert mit dem Zivildienst, den ich sowieso absolvieren muss. Diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen, auch wenn mir schon bewusst war, dass der Abschied nicht leicht fallen würde und das Gesundheitsrisiko nicht gering sei.
Aber zunächst zu mir: Mein Name ist Markus Maaßen. Ich komme vom linken Niederrhein, aus einem 500-Seelen-Dorf am Stadtrand von Mönchengladbach. Dort bin ich bei meinen Eltern und zwei älteren Brüdern aufgewachsen. Dort wurden meine Einstellungen und Weltanschauungen geprägt. Nun will ich die Welt von einer anderen Seite begreifen und verstehen lernen. Schon als kleines Kind war ich in der DJK-Sportjugend aktiv. Seit einigen Jahren betreute ich Kinder und habe den Übungsleiterschein erworben. Außerdem habe ich auch in der KjG (Katholische junge Gemeinde) unserer Pfarrgemeinde die Leiterfunktion übernommen. Ich habe mehrere Ferienfreizeiten organisiert und Aktivitäten für Kinder angeboten. In meiner Schulzeit war ich als stellv. Schülersprecher in den letzten 2 Jahren aktiv. In der SV organisierte ich gemeinsam mit Freunden Benefiz-Abende, Rock-Konzerte und Seminare für Mitschüler. Aufgrund dieser Aktivitäten neige ich dazu, in Zukunft etwas im Bereich Sozialpädagogik, z.B. im Bereich Kindererziehung zu machen.
Doch ich interessiere mich auch für einen anderen Bereich: Umwelt, Natur und Erneuerbare Energien. Durch den Einfluss meiner Familie bin ich von dieser Thematik fasziniert. Bei meiner Bewerbung für die Stelle bei SEWA, spielte mein Interesse an Erneuerbaren Energien eine besondere Rolle.
Nun liegen noch 12 Monate vor mir. Ich habe es noch nicht bereut, in den Flieger gestiegen zu sein. Auch wenn die Anfangsphase schwierig war, bin ich optimistisch, dass die Entscheidung für diese Stelle für mich richtig war und auch noch bis August 2008 bleiben wird. Ich bin gespannt darauf, was mich noch alles hier in Burkina Faso erwarten wird. Ich denke, ich werde die Welt in 12 Monaten nicht nur aus deutscher Sichtweise sehen und ich hoffe dadurch etwas zum interkulturellen Austausch beitragen zu können. Trotzdem der Abschied mir recht schwer gefallen ist, habe ich mich langsam hier in Ouagadougou eingelebt und lebe jetzt ein anderes, neues und aufregendes Leben fernab von Deutschland.

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